Dr. Adriena Stelzig

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Allgemeinmedizinerin 1010 Wien

Schwerpunkt: Homöopathie, Bioresonanz, Kinesologie

Glutenfreie Ernährung

Kurzinfo

Der Trend zu glutenfreien Nahrungsmitteln boomt. Für Menschen mit Zöliakie, die auf eine glutenfreie Diät angewiesen sind, ist das ein Segen. Die amerikanische Kinder-Gastroenterologin Norelle R. Reily veröffentlichte einen Artikel über die RISIKEN EINER GLUTENFREIEN ERNÄHRUNG.

Detailinfo

GLUTEN ist ein Sammelbegriff für Eiweißstoffe, die in den meisten Getreidesorten vorkommen.
Bei ZÖLIAKIE kommt es bei Verzehr von glutenhaltigen Nahrungsmitteln zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. In der Folge wird die Nährstoffaufnahme gestört, es kommt zu Mangelzuständen und Bauchbeschwerden.
Ein Verdacht auf Zöliakie muss medizinisch abgeklärt werden.
Unter glutenfreier Ernährung erholt sich die Dünndarmschleimhaut, die Patienten können ein normales (glutenfreies) Leben führen.

Die Nahrungsmittelindustrie überschwemmt den Markt mit Unmengen von Gluten-freien Produkten, die großteils von Menschen konsumiert werden, die nicht unter Zöliakie leiden.
Die Motivation für diese Diäten ist noch nicht ausreichend erforscht, viele glauben aber, sich ohne Gluten gesünder zu ernähren. Oft werden chronische Bauchbeschwerden angegeben, die das Meiden von Getreideprodukten veranlasst haben.

Eines der Missverständnisse ist, dass glutenfreie Ernährung eine gesunde Diät ist, ohne Nachteile. Gesunde Menschen haben jedoch dadurch keine nachweisbaren Vorteile.
Industriell hergestellte glutenfreie Nahrungsmittel enthalten oft mehr Fett und Zucker, als die Gluten enthaltenden Pendants. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Zufuhr von Kalorien, mit den bekannten Risiken von Übergewicht, Metabolischem Syndrom und Insulin-Resistenz.

Es gibt Menschen, die unter einer Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität mit Reizdarmsyndrom leiden. Eine mögliche Ursache kann die Unverträglichkeit bestimmter Kohlenhydrate sein (FODMAP = fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols).

Das Reizdarmsyndrom lässt sich – zum Unterschied von Zöliakie – sowohl HOMÖOPATHISCH als auch mit der BIORESONANZ gut behandeln.

2016-06-06 11:35:43